bedouins

Das Wort Beduine bezeichnet im Arabischen einen nomadischen Wüstenbewohner. In Israel lebten sie im Negev, bis ein Großteil im Palästinakrieg von 1948 vertrieben wurde. Die Verbliebenen unterliegen seitdem Diskriminierungen, systematischen Zerstörungen ihrer Behausungen und Zwangsumsiedlungen. In Palästina und speziell in der West Bank wohnen heute noch rund 30.000 Beduinen, die aufgrund der israelischen Siedlungspolitik zur Sesshaftigkeit gezwungen wurden und ihr semi-nomadisches Leben aufgeben mussten. Die Reportage über die letzte Beduinenfamilie in Aborwa, einem kleinen Ort im Norden des Westjordanlandes, entstand im Herbst 2012. Ursprünglich stammten die Vorfahren der Familie aus Haifa. Heute lebt sie seit zwanzig Jahren am selben Ort, am Fuße eines Hügels, von dem aus ein israelischer Wachturm sie rund um die Uhr beobachtet.